Burgerstein

Frei von Sorbit

Sorbit-Intoleranz - Symptome

Es gibt derzeit keine zuverlässigen Zahlen darüber, wie viele Menschen in der Bevölkerung eine Sorbitunverträglichkeit aufweisen. Es ist jedoch bekannt, dass die Sorbit-Intoleranz oft in Kombination mit einer Fruktose-Intoleranz (Fruchtzucker-Unverträglichkeit) und/oder Laktoseintoleranz (Milchzucker-Unverträglichkeit) auftritt.

Menschen mit einer reinen Fruktose-Intoleranz vertragen indirekt auch kein Sorbit: Einerseits hemmt Sorbit die Aufnahme von Fruchtzucker in den Körper -  andererseits wird Sorbit im Körper in Fruchtzucker umgewandelt. So kommt es zu den schon bekannten Symptomen: 

  • Durchfall
  • Blähungen
  • Bauchschmerzen und Aufstoßen

Ab welcher Menge die Intoleranz auftritt, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Die Symptome einer Sorbitunverträglichkeit lassen sich nur dadurch vermeiden, dass man kein, beziehungsweise nur so viel Sorbit, wie man persönlich verträgt, zu sich nimmt. Es hilft dabei, wenn man nach der Diagnosestellung zuerst einige Zeit ganz auf sorbithaltige Produkte verzichtet, bis die Beschwerden vollständig abgeklungen sind. Danach gilt es langsam die persönliche Toleranzgrenze auszutesten: Man beginnt mit kleinen Mengen an Sorbit und steigert die Mengen so lange man keine Beschwerden/Symptome hat. Die Toleranzgrenze schwankt oft sehr stark, sodass eine Angabe, ab wann Symptome auftreten, nicht gegeben werden kann. 

Sorbit [zɔrˈbiːt] (der Sorbit, auch das Sorbitol, Glucitol oder Hexanhexol) zählt zu den Alditolen(Zuckeralkoholen) und findet in vielen industriell hergestellten Lebensmitteln (Lebensmittelzusatzstoff E 420) als Zuckeraustauschstoff, Trägerstoff sowie Feuchthaltemittel Verwendung. Sorbit ist die reduzierte Polyolform der Hexosen Glucose, Fructose und Sorbose und kann aus diesen durch katalytische oder elektrochemische Hydrierung hergestellt werden.

Sorbit-Vorkommen in Früchten

Früchte der Vogelbeere (Sorbus aucuparia): Ursprünglich wurde Sorbit aus den Früchten der Eberesche(Vogelbeere, Sorbus aucuparia) gewonnen, die bis zu 12 % Sorbit enthalten. Er kommt aber auch in vielen anderen Früchten und vor allem in Kernobstsorten vor. Erwähnenswert hinsichtlich ihres hohen Anteils an Sorbit sind Birnen, Pflaumen, Äpfel, Aprikosen und Pfirsiche. Dagegen enthalten Beeren- und Citrusfrüchte sowie Ananas und Trauben sehr wenig bis gar kein Sorbit.

Herstellung

Die industrielle Herstellung erfolgt aus Glucose (Traubenzucker), das aus Mais- und Weizenstärke gewonnen wird; die Glucose wird anschließend durch katalytische Hydrierung zu Glucitol umgesetzt. Wie bei allen Produkten, die über die Stärkeverzuckerung in Europa erzeugt werden, sind bei Sorbit keine gentechnischen Produkte auf dem Markt, wobei zur Herstellung von Sorbit der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich wäre.

 

Weiterführende Informationen: Wikipedia "Sorbit"