Frei von Sojalezithin/-protein
Symptome einer Intoleranz
Die Beschwerden können wenige Minuten bis Stunden nach dem Verzehr des auslösenden Lebensmittels auftreten. Eine Überempfindlichkeit gegen Soja kommt relativ häufig vor, eine ausgeprägte Soja-Allergie ist dagegen selten. Typische Symptome sind:
- gerötete, geschwollene und juckende Schleimhaut im Mund, das sogenannte orale Allergiesyndrom
- Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Bauchschmerzen können nach dem Verzehr auftreten
- Haut: Eine allergische Reaktion kann sich in Form von juckendem Hautausschlag und Nesselsucht äußern.
Bei einer schweren Reaktion kann es zu Atemschwierigkeiten und Schwindel kommen. Die Diagnose wird oft anhand der beschriebenen Symptomen nach dem Verzehr gestellt. Hilfreich ist bei den Betroffenen oft ein Ernährungs-Tagebuch über die verwendeten Lebensmittel und den danach auftretenden Symptomen. Es können auch Allergietests und Blutuntersuchen beim Arzt durchgeführt werden - ein Provokationstest kann hierbei jedoch entscheidend sein.
Die Produkte mit diesem Kennzeichen werden ohne Sojalezithin-/Sojaprotein hergestellt.
Was sind Lecithine?
Lecithine (oder Lezithine; von griechisch λέκιθος lekithos, deutsch ‚Eidotter‘) ist der klassische Name für eine Gruppe chemischer Verbindungen, die sogenannten Phosphatidylcholine. Dabei handelt es sich um Phospholipide, die sich aus Fettsäuren, Glycerin, Phosphorsäure und Cholin zusammensetzen. Lecithine sind Bestandteile der Zellmembran tierischer und pflanzlicher Lebewesen. In den Membranen der meisten Bakterien kommen sie hingegen nicht vor. Sie sind Begleitstoffe in Fetten und Ölen und besonders reich in Eidotter und Zellen pflanzlicher Samen vorhanden.
Lecithine erlauben das Emulgieren (Vermischen) von Fetten und Wasser und sind somit wichtige natürliche Tenside(Emulgatoren) für Nahrungs- und Futtermittel. Lecithine sind in der EU als Lebensmittelzusatzstoff (E 322) für Lebensmittel (auch für „Bio-Produkte“) zugelassen mit Höchstmengenbeschränkung ausschließlich bei Säuglingsnahrung. Auf Zutatenlisten werden sie als Lecithin, Sojalecithin oder E 322 aufgeführt. In der Medizin und in der Kosmetik werden sie auch als Wirkstoff, in der Diätetik als Nahrungsergänzungsmittel genutzt.
Technisch gewonnene Lecithin-Produkte, wie Extrakte aus Sojabohnen oder Eiern, enthalten in Abhängigkeit von ihren Quellen neben Lecithinen zum guten Teil auch andere Phospholipide sowie Sphingomyeline und Glycolipide. Auch diese Stoffgruppen haben ähnliche physikalische Eigenschaften und sind Emulgatoren. Der Anteil der polaren Lipide (unlöslich in Aceton) muss entsprechend einer EU-Richtlinie in Lecithin-Produkten mindestens 60 % betragen.
Weiterführende Informationen: Wikipedia "Lecithine"