Burgerstein

Mikronährstoffe für den Rücken

Knochen, Gelenke, Sehnen und Bandscheiben müssen bewegt werden und profitieren von ganz bestimmten Vitalstoffen. Die richtige Ernährung ist also wichtig für einen gesunden Rücken und ein schmerzfreies Leben. Knochen, Knorpel und Sehnen befinden sich in einem ständigen Auf- und Abbau. Um das Gleichgewicht zu erhalten, muss die Nährstoffzufuhr passen. Eine ausgewogene Ernährung spielt dabei eine entscheidende Rolle.  Wenn es deinen Körper an lebenswichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen fehlt, können viele Körperprozesse nicht mehr optimal ablaufen und geraten aus dem Gleichgewicht. Achten Sie also stets darauf, dass Ihre Nährstoff-Speicher ausreichend gefüllt sind

Folgende Vitamine spielen eine wichtige Rolle - der Wichtigkeit entsprechend nummeriert: 

1. Kalzium
2. Lycopin
3. Magnesium
4. Selen

5. Vitamin B
6. Vitamin C
7. Vitamin D
8. Vitamin E
9. Vitamin K
10. Zink

Mikronährstoffe im Detail

Zink

Zink ist im gesamten Körper an Dutzenden von Stoffwechselprozessen beteiligt. Störungen des Zinkhaushalts manifestieren sich daher mit sehr vielen verschiedenartigen, häufig gesundheitlichen Problemen. Da Zink ein starkes Antioxidans ist, stärkt es die Widerstandskraft der Zellen. Es neutralisiert freie Radikale, die u. a. die äußere Schutzschicht der Zellen (Zellmembran) schädigen können. Außerdem fördert Zink die Neubildung gesunder Schleimhautzellen und die Regeneration des Gewebes.

Hier erfahren Sie mehr über das Mulittalent Zink. 

Vitamin D

Vitamin D3 ist unerlässlich für den normalen Knochenaufbau. Vitamin D3 fördert die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung und erhöht die Menge des im Körper gespeicherten Kalziums. Vitamin D3 wirkt ferner entzündungshemmend, indem es die Antigen-Präsentation durch die Zelle reguliert.

Mehr Informationen zu Vitamin D finden Sie hier!

Selen

Selen hat eine wichtige Rolle bei der Umwandlung und Aktivierung der Schilddrüsenhormone. Es hat hohe antioxidative Eigenschaften, schützt so vor Zellschäden und unterstützt bei rheumatischen Erkrankungen (es liegt oft ein Selenmangel vor).

Hier noch mehr Informationen zu Selen. 

Kalzium

Das Skelett des Erwachsenen enthält etwa 1 kg Kalzium. Im gesunden Körper befindet sich nur 1 % des gesamten Kalziums außerhalb der Knochen. Ohne Kalzium keine gesunden Knochen und auch kein schmerzfreier Rücken. 

Kalzium hat neben der Funktion des Knochenaufbaus noch andere Stellenwerte im Körper. So unterstützt er die Muskeln, ist ein wichtiger Faktor innerhalb des Blutgerinnungssystems und ist an der Regulation der Reizleitung beteiligt.

Hier erfahren Sie mehr über Kalzium. 

Vitamin K

Aufbau und Erhalt der Knochen sowie Schutz der Gefäße
Vitamin K aktiviert verschiedene Proteine (z. B. Osteocalcin, Matrix-Gla-Protein), welche wichtig für die Knochen und Gefäße sind. Beispielsweise dient das durch Vitamin K aktivierte Osteocalcin als „Wegweiser“ für Kalzium in die Knochen. Es fördert den Einbau von Calcium ins Knochengewebe und hemmt gleichzeitig den Knochenabbau. Das Matrix-Gla-Protein wiederum schützt das Gewebe und die Gefäße vor Calcium-Einlagerungen und Verkalkung.

Hier erfahren Sie mehr über Vitamin K2!

Vitamin C

Vitamin C ist vor allem für seine Relevanz für das Immunsystem bekannt,  ist jedoch (zusammen mit Eisen) ein unersetzbarer Cofaktor für die Synthese von Kollagen. Es bereitet zwei Aminosäuren für die Einlagerung in kollagene Fasern vor und bindet einzelne Fasern zu Bindegewebe. Wenn es an Ascorbinsäure mangelt, entsteht ein schwaches Bindegewebe und es fehlt die Elastizität in Haut, Gelenken, Muskeln, Knochen und Gefäßen. Es ist somit unerlässlich für die Verbesserung für die Knochenelastizität und Knochendichte!

Was kann Vitamin C noch? Hier erfahren Sie mehr!

Magnesium

Magnesium ist als Cofaktor für Hunderte von Enzymreaktionen unerlässlich. Rund 60 % in unserem Körper findet man in den Knochen, 30 % im Bindegewebe, vor allem in der Leber und in der Muskulatur. Magnesium ist immer dort zu finden, wo auch Kalzium benötigt wird. Außerdem trägt Magnesium zur Regulation von Entzündungsmolekülen bei, ist an der Aktivierung von D3 und am Aufbau von Knochen und Zähnen beteiligt (wie Kalzium und Phosphor). Muskel-, Wadenkrämpfe, Muskelzuckungen lassen sich meist erfolgreich mit Magnesium behandeln.

Hier noch mehr Informationen zu Magnesium!

Vitamin E

Vitamin E ist ein wichtiges, fettlösliches Antioxidans. Das Vitamin bekämpft freie Radikale, die das Knochengewebe angreifen und abbauen wollen. Zudem wirkt Vitamin E entzündungshemmend, analgetisch und kann auch zur Reduktion des Fortschreitens der Arthrose begleitend gegeben werden.

Vitamin B

Beim Vitamin B-Komplex handelt es sich bei allen B-Vitaminen um wasserlösliche Vitamine, die als Vorstufen für Co-Enzyme dienen und damit für die Funktion von bestimmten, enzymatischen Prozessen wichtig sind. Alle B-Vitamine wirken stoffwechselaktivierend und sind wichtige Regulatoren im Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydrat-Stoffwechsel. Ein Mangel an Vitamin B12 (Cobalamin) begünstigt das Knochenbruch-Risiko. Wissenschaftler haben in einer Studie festgestellt, dass das Risiko signifikant steigt, wenn ein latenter B12 Mangel vorliegt.
(Quelle: Lewerin, C., et al., “Low holotranscobalamin and cobalamins predict incident fractures in elderly men: the MrOS Sweden”, Osteoporosis International, Epub published ahead of print.)

Hier erfahren Sie noch mehr über die B-Vitamine!

Lycopin

Lycopin gehört zu den Mitgliedern der Carotinoid-Familie. Es zählt neben dem Alpha- und dem Beta-Carotin zu den wichtigsten Carotinoiden. Carotinoide sind sekundäre Pflanzenstoffe. Sie geben Früchten und Gemüse eine gelbe bis rote Färbung. Lycopin, Alpha-Carotin und Beta-Carotin wirken zusammen als hochpotente Antioxidantien, die freie Radikale einfangen und vernichten, die Abwehrkraft des Körpers stärken. Die positiven Wirkungen von Lycopin auf die Gesundheit sind vielseitig. Der Pflanzenstoff stärkt das menschliche Immunsystem, indem er das Wachstum und die Aktivitäten bestimmter Immunzellen unterstützt.

Lycopin ist in jedem gelben, roten und grünen Obst & Gemüse enthalten. Besonders viel Lycopin findet sich jedoch Tomaten, sonst auch in Aprikosen, Pfirsichen, Mangos, Wassermelonen, Beeren, Hagebutten, Kürbissen und Grapefruits.


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